Freitag, 17. Februar 2012

Ab in die Wüste

Nach Kangaroo Island sind wir erstmal weiter nach Norden, mit Übernachtungen in Rapid Bay und Port Augusta.
Von dort aus war das nächste Ziel dann Coober Pedy. Also ab in die Wüste!
Es galt also 580km an einem Tag mit möglichst wenig Zwischenfällen durchs Nichts zu fahren. Die Landschaft hat sich deutlich im Laufe des Tages geändert. Am Anfang gab es noch Bäume und grüne Büsche, später dann nur noch karge, graue und braune Landschaft, ab und zu mal ein Salzsee, viele Roadtrains und am Ende eine Landschaft voll mit kleinen Haufen Erde und vielen Löchern.
Aber bevor wir so weit gekommen sind gab es dann ca. 30km vor Coober Pedy doch noch einen ungeplanten Zwischenstopp: Ein durchgescheuerter Kühlschlauch hat uns ca. 1 Stunde und 5 Liter Kühlflüssigkeit gekostet.
Nachdem wir das mit Hilfe von zwei netten Frauen die angehalten und uns mit Werkzeug versorgt haben repariert hatten haben wir es dann doch noch geschafft...
Es war heiß, staubig und später als geplant. Also erstmal schnell einen neuen Kühlschlauch geholt, getankt und schonmal die erste Kirche in einer Höhle angeguckt.
Und dann auf den Campingplatz mit Pool! Kaltes Wasser ist zwar was anderes aber es war immerhin etwas erfrischend. Alternativ hätter man auch in ein Underground Hotel oder Campingplatz gehen können, aber da lässt es sich schlecht mit unserem Auto reinfahren...
In der Nähe von Coober Pedy verläuft auch ein Teil des 5600km langen Dog Fence, der Dingos im Norden des Landes halten soll und so die Schafe im Süden sicher.
Damit hat unsere Vormittagstour um Coober Pedy rum angefangen. Weiter dann zu den Breakaways .
Einige Berge in der Wüste, ehemals bewohnt von Aboriginals.
Unter anderem Bezeichnet als die Zwei Hunde, deren Besitzer, Eine Echse und ein Emu mit Kindern.
Dann gings weiter zu Toms Mine.
Für 10$ konnte man sich in den Unterirdischen Gängen verlaufen, sich diverse Gerätschaften angucken und ein paar Steine aufkloppen (noodeln) in der Hoffnung Opale zu finden.
Leider Erfolglos.
In der Mittagshitze sind die Minen und Kirchen in den Höhlen eine willkommene Attraktion.
Also sind wir noch in 2 weitere unterirdische Kirchen und in eine Wohnung die man mieten kann gegangen. Die Wohnung war mit Billiardtisch, 3 Schlafzimmern, Küche, Wohnzimmer mit Flatscreen und zwei Badezimmern. Das ganze Jahr über mit angenehmen Temperaturen, ganz ohne Klimaanlage und Heizung.
Nachmittags sind wir dann wieder Richtung Süden und wollten eigentlich auf einem Rastplatz an der Hauptstraße campen, sind dann aber schon früher auf die Nebenstrecke (Schotterstraße, 300km) gefahren um ein paar Kilometer zu sparen.
Übernachtet haben wir dann in Kingoonya. Hier gab es mal einen Caravanpark und ein Hotel. Beides hat mittlerweile geschlossen.
Einwohner gibt es ca. 10. Gesehen haben wir 5.
Die einzige Tankstelle hier hat unsere Kreditkarten nciht akzeptiert, so dass wir eine Anwohnerin des Ortes gefragt haben, ob sie mit ihrer Karte zahlen kann und wir ihr dann das Geld in Bar geben können. Das hat auch Problemlos geklappt, auch wenn sie "ihre" Karte interessanter Weise erstmal aus dem Haus ihrer Nachbarin geholt, die nicht da war.
Wie sich dann herausgestellt hat, haben die Bewohner des kleinen Ortes auch das Schloss des Badezimmers des Caravan Parks aufgebohrt, so dass wir dann da unser Lager aufgeschlagen haben, mit gratis Dusche, Klo und sogar Strom.
Der im Übrigen auch von den Anwohnern genutzt wird. Es liegen Verlängerungskabel quer über die Straße von dem Caravan Park zu den diversen Häusern. Hier kommt wohl keiner vorbei um Strom und Wasser ab zu klemmen...
Jana hat die Nacht leiber im Auto verbracht, da ihr der Ort etwas unheimlig war um draußen zu schlafen.
Als wir am nächsten Morgen alle die Nacht überlebt haben ging es weiter auf der Gravel Road Richtung Ceduna.




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