FKK

Floris Kleine Kurse

Heute: Ölwechsel

Man braucht:

•  Ein Auto, welches seit 10.000km kein neues Öl mehr gesehen hat
• 3,7 Liter Öl 
• einen neuen Ölfilter
• passendes Werkzeug (Maulschlüssel, Gerät zum Ölfilter Los- und Festschrauben)
• einen Eimer
• einen Trichter

Es ist mal wieder Zeit für einen Ölwechsel an unserem Auto.
Dieses Mal aber in Eigenleistung und nicht in einer Werkstatt. Kostenersparnis: 70$
Als erstes: altes Öl ablassen.

 Dann Ölfilter abschrauben.

Dann neuen Ölfilter draufschrauben und 3,7 Liter Öl einfüllen, fertig ist der Ölwechsel...
Jetzt können die nächsten 10.000km kommen!

Blumenfarm

Wie ihr bestimmt schon alle auf den Fotos gesehen habt, arbeiten wir jetzt immer schön jeden Tag auf der Blumenfarn, ich bei den Gerbera und Flo bei den Rosen. Der Job ist auch echt ganz gut und wir haben heute unser erstes Gehalt bekommen, yeah! Das motiviert einen auf jeden Fall zum Weiterarbeiten. Ab nächster Woche fangen wir dann auch nicht mehr um 6am an, sondern erst um 7am, weil es mittlerweile morgens immer ganz schön lange dunkel ist und dann kann man nicht so gut pflücken. Leider passiert ansonsten nicht so richtig viel, weil wir immer müde sind wenn wir abends nach Hause kommen.

Am Sonntag, also dem einzigen freien Tag der Woche waren wir nur im Fremantle auf dem Markt und Flo hat sich von privat ein Surfboard gekauft, was allerdings vor Gebrauch noch repariert werden muss, weil 2 von 3 Finnen abgebrochen sind.

Job, Job, Job

Heute war arbeitstechnisch ein sehr ereignisreicher Tag. Erstmal hat mich dieser eine Honk wieder angerufen und gefragt, ob ich arbeiten kann: Kein Problem. Ich soll also um 10am an der Wohnung sein, es kommt eine andere Frau und die bringt das Putzzeug mit. Ha, die Gute kam aber leider nicht. Da er leider auch keine gute Lösung wusste, hab ich das ganze in die Hand genommen und uns so ein echt gutes Einkommen verschafft. Florian ist zum Baumarkt gefahren und hat Putzzeug gekauft und gleich noch mitgeholfen und so haben wir heute mal beide den ganzen Tag gearbeitet und insgesamt 230$ verdient.
Als wir fast fertig waren hat Matt wieder angerufen und gefragt, ob wir morgen und übermorgen auch arbeiten können. Klar, kein Problem.
Direkt danach hat Aussijobs angerufen und gemeint sie hätten da nen Job für uns, sogar in Perth, aber wir müssen morgen anfangen. Da das allerdings ein sicherer Job ist als bei diesem Putz-Spinner, wollen wir lieber das machen. Also ist morgen unser erster Tag auf der Blumenfarm. Ich hab noch keine Ahnung was wir machen müssen, aber der job geht auf jeden fall mindestens 8 Wochen, was ja schon ma ech gut wäre angesichts unserer desaströsen finanziellen Lage. Da er offiziell ist muss man leider Steuern zahlen, was nervt, aber wie ich letztens erfahren habe kann man sich diesen superannuation-Fond, der dann angelegt wird (Rente sozusagen) wieder auszahlen lassen, wenn man Australien dauerhaft verlässt.
Also musste ich Matt wieder anrufen, ihm sagen dass wir wohl doch nicht mehr für ihn arbeiten können und dann mussten wir heute Abend noch schnell so nen Online-Kurs für unsere White Card machen, weil wir ohne die morgen nicht anfangen dürfen. Da werden dann so fragen gestellt wie: Welche Leute müssen auf einer Baustelle vor Gefahren geschützt sein? A: Arbeitsgeber, B: Arbeitsnehmer C: Besucher, D: Alle. Leider sind das sehr viele Fragen, weswegen wir da trotzdem ziemlich lange dran gegessen haben. Der Job fängt auch um 6am an, deswegen geh ich jetzt lieber ins Bett, wir müssen um 5 schon wieder aufstehen. Gute Nacht!

Surfausflug

Am Sonntag waren wir endlich surfen!
Nach einer halben Stunde Fahrt in den Süden von Perth, vorbei an "Safety Bay", welches ich dem Namen nach zum Surfen bevorzugt hätte, sind wir in Secret Harbour angekommen.
Ausgerüstet mit 3 Surfboards (ein Longboard und zwei kurze) ging es dann bei 40° endlich ins Wasser.
Nach ein paar Versuchen habe ich es dann auch schon geschafft auf dem Longboard zu stehen.
Sandra hat es auch einmal für etwa 2 Sekunden geschafft, dann aber den Rest der Zeit am Strand verbracht und haat sich dann nur noch zum Abkühlen im Wasser blicken lassen.
Ich habe etwa 3 Stunden im Wasser verbracht und es dann auch irgendwann geschafft einigermaßen auf dem kurzen Board zu stehen.
Die Quittung dafür kam dann am nächsten Tag: schmerzende Rippen vom auf dem Board liegen, blaue Flecken auf den Knien vom Aufstehen, Muskelkater in den Oberarmen und ein paar rote Flecken auf der Brust...
Aber es hat Spaß gemacht und muss auf jeden Fall wiederholt werden.
Leider gibt es kein Foto von mir, wo ich auch wirklich stehe, das wird aber beim nächsten Surfausflug nachgeholt!

Perth und Arbeiten

Da wir ja immer gefragt werden, was wir so machen und warum wir gar nichts schreiben, schreib ich mal kurz auf, was wir so den ganzen Tag tun (es ist wirklich nicht besonders interessant, deswegen lohnt es eigentlich keinen Blogeintrag):
Gestern Morgen habe ich zwei Stunden eine Disko geputzt (ach so, der tolle Vollzeit-Putzjob ist übrigens doch kein Vollzeit-Job, sondern der Typ ruft mich nur ab und zu an, wenn er was hat und das war bis jetzt nur zweimal Freitags) und bin dann mit dem Zug "nach Hause" gefahren. Florian hatte dann um 2.30 Uhr ein Vorstellungsgespräch. Diesmal sind wir mit dem Auto in die Stadt gefahren. Nach dem Vorstellungsgespräch bei der Vermittlungsagentur sind wir bei einer Polizeistation vorbeigefahren, weil ich mir ein Formular abgeholt habe für ne "police clearance", also so was wie 'n Führungszeugnis, weil viele Putzjobs das immer verlangen. Kostet allerdings 45$ deswegen werde ich das erst beantragen, wenn es mir wirklich einen Job bringt. Danach sind wir noch schnell zu einer Traveller Jobagentur gefahren, was aber auch nicht so richtig erfolgreich war, ich glaube die vermitteln da nicht so wahnsinnig viele Jobs. Dann sind wir nach Hause gefahren, es war 5 oder so, wir haben Abendessen gegessen (es gab Reste) und sind dann ins Bett gegangen.
Heute morgen hatte ich um 11.30 Uhr ein Vorstellungsgespräch für einen Fundraising-Job, also Leute auf der Straße anlabern, ob sie Geld für arme Kinder spenden wollen. Danach sind wir zu einer anderen Backpacker Jobvermittlung gegangen, haben ca. 2 Stunden gewartet, wurden kurz interviewt und danach sind wir zu einem Croissant-Café gegangen, wo ich meinen Lebenslauf abgegeben habe. Außerdem haben wir noch eine SIM-Karte gekauft, damit wir jeder eine haben. Dann sind wir mit dem Zug nach Hause gefahren und im Moment steht Florian in der Küche und kocht Spaghetto Bolognese.  Naja, und so vergehen im Moment die Tage, evtl. ergibt sich bei unserer ganzen Sucherei doch noch mal ein Job, bei dem man rictig Geld verdient, im Moment ist das alles nur auf Selbsterhaltungsniveau, was ja auch okay ist, weil das Geld so vorerst zumindest nicht weniger wird.
Wenn man was interessantes passiert, werden wir aber sofort darüber berichten, versprochen!

Arbeiten

Nachdem wir dann in Western Australia angekommen sind und einen Blick auf unser Budget geworfen haben, ist uns aufgefallen, dass wir langsam echt mal dringend arbeiten müssen. Wir haben es dann erstmal mit den typischen fruitpicking-Jobs versucht, was aber wenig von Erfolg gekrönt war. Das Problem ist, dass jeder Bauer immer nur für ein paar Tage Helfer braucht und um einem dauerhaft Jobs zu organisieren muss man in ein sogenanntes Working Hostel gehen. Das Problem bei den Hostels ist dann wiederu, dass alles dreckig ist (Maden etc.), die Leute sich gegenseitig das Essen klauen, durchgelegene Matratzen, kaum Privatsphäre, total nervig alles und dafür muss man dann auch noch 25$ pro Nacht bezahlen und wenn man nicht im Hostel schläft bekommt man auch keine Jobs von denen. Das haben wir genau eine Nacht ausgehalten. Also haben wir insgesamt bis jetzt leider erst 3 Tage gearbeitet (2 in Albany, das war auch ganz gut bezahlt 19$/Stunde wovon nochmal 29% Steuern weggehen und dann 1 Tag in dem Drecks-Working-Hostel, wo wir noch nicht mal wissen wieviel wir verdient haben, weil das Geld angeblich vom Hostel ausgezahlt wird und einem das vorher keiner sagen kann etc. etc.)

Also sind wir dann schnell nach Perth gefahren und sind jetzt hier auf Jobsuche. Ich habe theoretisch gleich am ersten Tag 'nen Putzjob gefunden und konnte sofort anfangen. Der Job ist an sich auch echt in Ordnung 18$/Stunde und schwarz und auch genug Stunden, um was anzusparen. Das Problem ist nur, dass die Mädchen mit denen ich zusammengearbeitet habe, am ersten Tag den Van überhitzen lassen haben und der Chef jetzt erstmal ein neues Auto besorgen muss, damit man wieder arbeiten kann. Mal gucken, ob oder wann der sich jetzt wieder meldet. Florian hatte auch schon ein Vorstellungsgespräch, aber jetzt ist am Montag erstmal Feiertag (Labour-Day im März, voll verrückt), deswegen genießen wir jetzt erstmal den Pool bei unseren Gastgebern, gehen uns mal wieder Kunst am Strand angucken und heute Abend mit der ganzen Familie zum Hunde Agilitiy Wettbewerb, wo der Familienhund teilnimmt.