Montag, 30. Juli 2012

Gibb River Road und Auto-Spa in Kununurra


Froh und voller Vorfreude ging es von Broome aus los auf die Gibb River Road. Am ersten Tag sind wir bis zum Windjana Gorge NP gefahren und haben unsere ersten Süßwasserkrokodile gesehen. Diese sind aber angeblich nicht gefährlich. Wir sind auch durch einen unterirdischen Wasserlauf gewandert, wo es sie angeblich auch gibt. Laut dem Warnschild ist das aber kein Problem, weil sie wegschwimmen wenn man sich ihnen nähert. Die Krokodile wissen sogar genau, wann sie wegzuschwimmen haben (nämlich wenn man weniger als 3m Abstand hält). Sind schon ziemlich clevere Tierchen.



Auf dem Weg zurück zur Gibb ist uns dann schon aufgefallen, dass unser Auspuff komische Geräusche von sich gibt, die vorher nicht da waren. Er war vermutlich schon länger etwas gekostet und wurde wohl nur noch vom Schlamm zusammengehalten, der sich durch die ganzen Bodenwellen aber dann gelöst hat. Also, schon den ersten Schaden nach nicht mal 100km.

Die nächsten 2 Tage waren dafür sehr schön. Wir sind durch viele Gorges gewandert und glücklicherweise sind die Strecken so angelegt, dass es am Ende jedes Mal ein wunderschönes Wasserloch gibt, in dem man schwimmen gehen kann. Einfach paradiesisch!




Am dritten Tag abends ist uns allerdings aufgefallen, dass eine von den Schweißnähten anfängt zu reißen. Um das Ganze noch ein bisschen interessanter zu machen, muss man dazu erwähnen, dass wir uns genau auf der Hälfte (360km in die eine, 300km in die andere Richtung) der Gibb befanden. Wir haben also entschieden, keine weiteren Sachen mehr anzugucken, sondern nur noch gaaaaaanz langsam weiterzufahren und zu hoffen, dass wir heile den Asphalt wieder erreichen. Ich möchte nicht wissen, was es kostet, da abgeschleppt zu werden, da ja man ja auf einen geländegängigen LKW aufgeladen werden muss. 

Unsere Technik hat aber auch ganz gut geklappt. Mit einer wahnsinnigen Durchschnittsgeschwindigkeit von 24km/h rasten wir förmlich die Straße entlang und auf Grund der unerwarteten extra Stunden Fahrzeit wurde unser Benzin so langsam knapp. Dadurch haben wir aber immerhin entdeckt, dass wir doch eine Tankwarnlampe im Auto haben, von der wir vorher noch gar nichts wussten.
Wie ihr bestimmt schon erraten habt, ging aber alles gut. Mit so ziemlich dem letzten Tropfen Benzin haben wir Kununurra gestern erreicht und uns auf einem niedlichen, nicht zu teuren Campingplatz eingemietet. Nachdem wir dann heute Morgen alle Werkstätten der Stadt abgeklappert haben, haben wir tatsächlich einen Mechaniker gefunden, der uns sofort weiterhelfen konnte. Und das Tollste ist, dass es auch kaum was gekostet hat. Wir haben einfach die Teile, die abgebaut werden mussten, selber ab- und wieder rangebaut (ja, Flo hat das gemacht) und geputzt und er hat nur geschweißt und zwar für nur 80$. Ein echter Schnapper! 
 
Damit war der heftigste Schaden dann schon mal behoben. Unser Auspuff ist mit der Zeit allerdings auch immer lauter geworden, deswegen liegt Florian jetzt gerade unter dem Auto und versucht ihn mit Dichtmasse wieder dicht zu kriegen.  Und dann haben wir zur Feier des Tages das Auto noch gewaschen, einfach nur, weil’s hier umsonst ist.


1 Kommentar:

  1. Mann, Mann, Mann. Das ist ja gerade nochmal gut gegangen. Ich wette eines der Krokodile hat sich gerächt und während eurer Wanderung am Auspuff rumgekaut. Langsam hätte sich ja ein Handtaschen-Schweißgerät gelohnt, Flo :-).

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